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Bioenergie

Energie, die aus Biomasse gewonnen wird, wird Bioenergie genannt und umfasst unter anderem Wärme, Elektrizität und Kraftstoffe. Auch die Biomasse selbst, in der die Energie chemisch gespeichert ist, wird meist als Bioenergie bezeichnet. Insgesamt gehören diese Energiequellen zu den erneuerbaren Energien und machen den größten Teil der regenerativen Energien in Deutschland aus.

Urquelle der Bioenergie ist Sonnenenergie. Sie wird von den Pflanzen, die im Schwerpunkt den Ausgangsstoff für Biomasse bilden, mittels Photosynthese gespeichert. Dazu zählen im Schwerpunkt Holz und Energiepflanzen wie Mais oder Raps, aus denen durch alkoholische Gärung Bioethanol oder durch Ölextraktion Pflanzenöl gewonnen wird. Dieses wird dann durch Veresterung zu Biodiesel. Organische Rest- und Abfallstoffe, aus denen Biogas gewonnen werden kann, sind eine zunehmend genutzte Ressource der Bioenergie.

Die Gewinnung von Energie aus Biomasse wird vor allem deshalb in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut, weil die Nutzung von Bioenergien die Treibhausgasemissionen senkt. Auch die nachhaltige Energiepolitik, die in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat, führt dazu, dass die Erzeugung von Bioenergie ausgebaut wird.

Da der Anbau einiger nachwachsender Rohstoffe die Artenvielfalt schädigen und in Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittel­erzeugung stehen kann und ihr ökologischer sowie ökonomischer Nutzen begrenzt ist, sind einige Bioenergien nicht unumstritten.


Stand: Januar 2020
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